#5 Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode: Über die erstaunliche Wiedergeburt von Zertifikaten
Shownotes
In der neuesten Folge der Börsebius Kolumne beleuchtet Reinhold Rombach die erstaunliche Wiedergeburt von Zertifikaten in Deutschland. Nach dem dramatischen Rückgang im Zuge des Lehman-Crashs, der Millionen von Anlegern das „Emittentenrisiko“ vor Augen führte, haben Zertifikate 2024 wieder die Marke von über 100 Milliarden Euro erreicht. Besonders der Sparkassensektor treibt diesen Comeback voran, wie das Beispiel der DEKA zeigt, die im vergangenen Jahr mehr Zertifikate als Fonds verkaufte.
Rombach diskutiert die Strategien, mit denen die Branche die früheren Skepsis überwindet: Zertifikate werden nun als „strukturierte Anleihen“ vermarktet und mit ansprechenden Namen sowie attraktiven Designs versehen. Dabei wird jedoch nicht immer ausreichend auf die Risiken hingewiesen, was der Autor als problematisch erachtet. Insbesondere die Tatsache, dass diese Produkte im Falle einer Insolvenz des Emittenten nicht geschützt sind, wirft Fragen auf.
Reinhold empfiehlt stattdessen sicherere Alternativen wie Tages- und Festgelder und kritisiert die Marketingpraktiken der Branche.
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